EK ZweiEinheitenKombination : 8 +x (390€)
Hier ist das frühere Wohnhaus gemeint. Es schließt Haus Oben, die Dachetage, und Haus Unten, das Erdgeschoss, mit ein. Auch eine Kombination anderer zwei Einheiten ist möglich. Mit drei Bädern und der großen Küche ist das eine komfortable Lösung für eine kleinere Gruppe von bis 8 Personen. 6 Zusatzbetten sind möglich. EK kostet 390€ pro Nacht plus einmalig für die zwei Hauspakete ( je 80€ pro Einheit) einmalig 160€.
Zusatzbetten sind in der Regel bequeme Schlafsofas oder einfache Zusatzmatrazen. Der Betrag des Hauspakets ändert sich nicht bei Zusatzbetten.
HG Haus Ganz
HG: Haus Ganz: 14P (14 +bis 8) für 490€ + bis 120€
Haus mit Nebengebäude umfasst Haus Unten, Haus Oben und das Heuhaus. Alle sind miteinander verbunden. Es ist für 14 Personen gedacht. Alle haben Doppelzimmer. Auch hier sind Zusatzbetten möglich, 8 weitere Schlafmöglichkeiten für zzgl. 15€ pro Nacht pro Person.
Das sind in der Regel bequeme Schlafsofas oder einfache Zusatzmatrazen. HN kostet 490€ pro Nacht plus einmalig für die drei Hauspakete ( je 80€ für Haus Oben, Haus Unten und Heuhaus) einmalig 240€.
Zusatzbetten sind in der Regel bequeme Schlafsofas oder einfache Zusatzmatrazen. Der Betrag des Hauspakets ändert sich nicht bei Zusatzbetten.
HI Haus mit Innenhof
HI: Haus mit Innenhof: 16P (mit eigenem Außenbereich und dem Remisehaus): 16 +bis 10 (590€ +bis 150€)
Hier ist das frühere Wohnhaus inkl. Dachetage und das Erdgeschoss zzgl. Nebengebäude mit Heuhaus und Remisehaus. Zu dieser Variante gehört das Heuhaus und Remisehaus mit seinen eigenen Möglichkeiten. Bibliothek, Musikraum, Sauna, Konzertflügel etc. Der gesamte Innen-Hofbereich ist damit exklusiv nutzbar. Mit fünf Bädern und der großen Küche, mit Außenküche und dem gesamten Hinterhof ist das eine sehr komfortable Lösung für mittelgroße Gruppe und kostet 590€ pro Nacht plus einmalig für die vier Hauspakete ( je 80€ für Haus Oben, Haus Unten, Heuhaus und Remisehaus) einmalig 320€.
Zusatzbetten sind in der Regel bequeme Schlafsofas oder einfache Zusatzmatrazen. Der Betrag des Hauspakets ändert sich nicht bei Zusatzbetten.
HK Hof komplett
HK: Hof komplett: 20P (20 +bis 13) für 690€ +bis 195€
Der gesamte Hof schließt alles ein. Die Sauna ist ab einer 3 Nächte-Buchung frei. Ansonsten 50€ pro Saunagang (4 Stunden). Es sind keine weiteren Gäste auf dem Hof.
690€ die Nacht und für die fünf Hauspakete ( je 80€ für Haus Oben, Haus Unten, Heuhaus, Remisehaus und Gartenhaus) einmalig 400 € . Es stehen dann 20 Betten zur Verfügung. Zusätzlich kann die Gruppe gegen Extrakosten ( pro Bett pro Nacht für 15€) bis zu 13 Zusatzbetten bestellen. Das sind in der Regel durchaus bequeme Schlafsofas oder eben auch Zusatzmatrazen. Der Betrag des Hauspakets ändert sich nicht bei Zusatzbetten.
Urlaub auf dem Sommerhof
Aktivitäten und Möglichkeiten auf dem Sommerhof
Die Tischtennisplatte und der Kicker stehen windgeschützt und überdacht unter dem Solarport.
„Kubb“, auch Wikingerschach genannt, lässt sich bestens auf der Wiese spielen.
Ecken, Flecken und Oasen auf dem Sommerhof
Zwei oder drei Tage Spreewald, das ist in der Regel die Aufenthaltszeit im Spreewald. Wir glauben, das geht länger. Die Gruppen, die bei uns waren bestätigen das. Es gibt sogar welche, die den Hof gar nicht verlassen, weil sie Urlaub machen auf dem Sommerhof. Hier ein paar Motive:
Sommerhof und Winterhof
Sommerhof und Spreewald
Wir haben einen großen Garten. Den kann man kaum beschreiben. Daher hier eine kurze Fotowanderung durch die Fülle und Pracht unseres Bauerngartens. Ein Eldorado für Schmetterlinge und Bienen. Die Baumfrüchte, Gewürze und Gemüse stehen auch den Gästen bei der Reife zur Verfügung.
Wir haben einen kleinen Nutzgarten und ein kleines Gewächshaus.
Winterhof:
Auch wenn wir Sommerhof heißen und überwiegend nur im Sommer geöffnet haben ( vom 1.4. bis 31.10.) gibt es hier Bilder über die Jahreszeiten im Spreewald. Denn nicht ganz nur Sommerhof, über Weihnachten und Silvester sind wir Winterhof, es ist geöffnet, dann nur für eine einzige Gruppe, exklusiv und mindestens für 5 Nächte.
Lage
Lage und Anfahrt
Lübbenau ist eine Altstadt (grün oben) und eine Neustadt (grau unten). Dazwischen liegt die Eisenbahnlinie Cottbus-Berlin. Wir liegen in der Vorderen Altstadt.
Hier ein naher Überblick, auch wenn sich in den letzten Monaten schon wieder viel verändert hat.
Der Sommerhof liegt in der ruhigen Vorderen Altstadt Lübbenaus. Wir sind das Gurkenviertel, denn viele Nachbarn sind hier Gurkeneinleger und machen die besten Gurken im Spreewald. Die anderen Nachbarn tragen das Sommerhofprojekt mit. Nicht immer geht das ohne kleine Ermahnungen. Wir geben diese an unsere Gäste weiter und kümmern uns, insbesondere um die Lautstärke. Siehe dazu die Hausordnung.
Der eigene Parkplatz bringt die Autos von der Straße und schützt sie.
Der Bahnhof ist in 10 min zu Fuss zu erreichen, zweimal pro Stunde geht ein Zug nach Berlin und ist in 56 min am Hauptbahnhof.
Tropical Island ist 20 Autominuten entfernt.
In Lübbenau gibt es fast alle Supermärkte, aber auch kleine Geschäfte in der Altstadt.
Die Kahnabfahrtshäfen in Lübbenaus sind von uns aus alle in 10 min zu Fuss zu erreichen.
Hier ein paar unscharfe googlemaps Ausschnitte.
Der 1. Abschnitt des Geländes umfasst HauptHaus mit HausOben und Haus Unten, Das RemisehHaus mit der Solaranlage auf dem Dach, Das HeuHaus mit dem Veluxfenster. Das TurmHaus ist eine private Wohnung, ebenfalls der Remisehausanbau.
Ein Grundstücks-Überblick im 2. Abschnitt zeigt den Solarport, das GartenHaus und den Parkplatz. Da wo das Zeichen von Steffen Nissel (Nissel Gurken) steht, ist der Eingang mit unserem „AnneFrankTor“ zu unserem Parkplatz.
Gesamtüberblick mit Einfahrt zum Parkplatz.
Konzept und Gruppen
Konzept:
Mit dem Deutschland-Start von Airbnb (übersetzt „airbed and breakfast“ also „Luftmatraze und Frühstück) , bekam ich den Mut, ein Gästehaus oder besser „guesthouse“ zu entwickeln. Denn wir sind ein altes Haus und brauchen junge Leute oder Junggebliebene , denn perfekt ist bei uns nichts. Wer den Sommerhof gut findet hat wunderbare unvergessliche Tage, wer es nicht gut findet, sollte nicht kommen. Mehr und mehr haben wir nunmehr die Erfahrung, diese beiden Gruppen zu unterscheiden.
Seit der Corona Pandemie kann man keine Einzelzimmer mehr buchen. Das bedeutet auch, das Einzelpersonen oder Paare kaum noch kommen können, es ist einfach zu teuer. Das ist sehr schade, war doch das genau die Idee, für junge Leute einen bezahlbares Spreewaldaufenthalt zu ermöglichen. Wir mussten vieles umbauen . Die Gemeinschaftsräume gibt es nicht mehr und alle Gäste haben eigene und separate Bereiche.
Was tun? Wir bilden kleine Gruppen, oder besser, unsere Gäste kommen in kleinen und großen Gruppen. So ist es geschehen.
Der Sommerhof wurde zum Hof für kleine, mittlere und große Gruppen, für Familien und für kleine Firmentreffen.
Gruppen groß:
Der Sommerhof ist ideal für Gruppen bis zu 33 Personen. Eigentlich für 20, doch Gruppen können mit Zusatzbetten gegen Extrakosten aufstocken. Ab 10 Personen rechnet sich da schon der Gruppentarif (siehe Preise und Kontakt)
Lagerfeuerplatz, Außenküchen, Tischtennis und Kicker, der große Kapitänstisch für 20 Leute, der überdachte Solarport für alle, eigene Parkplätze, Spielwiese und ein Garten mit vielen Ecken zum Entdecken.
Die Sauna, der offene Kamin, der Konzertflügel, die große Küche mit Spielecke, die Bibliothek und der Tereassengrill, alles nutzbar.
Marquisen schürzen vor Sonne und Regen, ein Kahn liegt fotogen über dem Teich, die große Holzstatue „Madam“ ist gern genutztes Hintergrundmotiv für das obligatorische Gruppenfoto.
Da vom Sommerhof alles fussläufig (10 min) zu erreichen ist, können die Gruppen geschlossen zum Kahn laufen oder ihre Paddelboote besteigen.
HK: Hof komplett 20P (20 +bis 13) für 690€ +bis 195€
Der gesamte Hof schließt alles ein. Es sind keine weiteren Gäste auf dem Hof.
690€ die Nacht und 400 € einmalig für alle 5 Hauspakete. (siehe Preise)
Es stehen dann 20 „echte“ Betten zur Verfügung. Zusätzlich kann die Gruppe gegen Extrakosten ( pro Bett pro Nacht für 15€) bis zu 13 Zusatzbetten bestellen. Das sind in der Regel durchaus bequeme Schlafsofas oder eben auch einfache Zusatzmatrazen, aber keine „airbeds“. Die Endreinigungsgebühr ändert sich nicht bei zusätzlichen Zusatzbetten.
HI: Hof mit Innenhof: 16P (mit Hinterhof und dem Remisehaus): 16 +bis 10 (590€ +bis 150€)
Dieses Angebot ist das frühere Wohnhaus inkl. HausOben/Dachetage und das HausUnten/Erdgeschoss zzgl. der Nebengebäude mit Heuhaus und Remisehaus. Diese Variante mit Heuhaus und Remisehaus hat seine einigen Möglichkeiten. (z.b. Bibliothek, Musikraum, Konzertflügel, Sauna etc. ) Mit fünf Bädern und der großen Küche, mit Außenküche und dem gesamten Hinterhof ist das eine sehr komfortable Lösung für mittelgroße Gruppe von 16 Personen und kostet 590€ pro Nacht plus einmalig 320€ für die notwendigen 4 Hauspakete.
Die möglichen 10 Zusatzbetten sind in der Regel bequeme Schlafsofas oder auch einfache Zusatzmatrazen.
HG: Haus Ganz: 14P (14 +bis 8) für 490€ + bis 120€
HN umfasst Haus Unten, Haus Oben und das Heuhaus. Es ist für 14 Personen gedacht für 490€. Alle haben Doppelzimmer. Auch hier sind Zusatzbetten möglich, 8 weitere Schlafmöglichkeiten für zzgl. 15€ pro Nacht pro Bett.
Das sind in der Regel bequeme Schlafsofas oder einfache Zusatzmatrazen.
Die einmalige Gebühr von 240€ ist für die drei Hauspakete je 80€ für Haus Unten, Haus Oben und das Heuhaus.
WH: WohnHaus : 8P (ohne Nebengebäude) : 8 +bis 6 (290€ +bis 90€)
Hier ist das frühere Wohnhaus gemeint. Es schließt die HausOben/Dachetage und HausUnten/ Erdgeschoss ein. Mit drei Bädern und der großen Küche ist das eine komfortable Lösung für eine kleinere Gruppe von 8 Personen oder mehr und kostet 290€ pro Nacht plus einmalig 160€ für zwei Hauspakete. Die
Zusatzbetten sind in der Regel bequeme Schlafsofas oder einfache Zusatzmatrazen.
Paare, Familien, kleine Gruppen:
Die einzelnen Häuser bieten für Paare und KleinstGruppen attraktive Möglichkeiten. Kleinste Gruppe sind ein bis drei Gäste pro Haus für 110€, denn das ist der Grundpreis eines Hauses. Vier Personen 140€.
HO: HausOben/Dachetage: 4P +bis 4P: 110€ (3P)+30€ (4.P)+bis 60€ (4 ZB) ( 2 Schlafzimmer mit 4 Betten, mögliche Zusatzbetten: 4 (1xEtagenbett, 1xSchlafsofa)
HU: HausUnten/Erdgeschoss: 4P +bis 2P: 110€ (3P)+30€ (4.P)+bis 30€ (4 ZB) ( 2 Schlafzimmer mit 4 Betten, mögliche Zusatzbetten: 2 (1xSchlafsofas, 1x Zusatzbett in einem der Schlafzimmer)
HH: HeuHaus: 4P +bis 3P: 110€ (3P)+30€ (4.P)+bis 45€ (3 ZB) ( 2 Schlafzimmer mit 4 Betten, mögliche Zusatzbetten: 3 (1x Einzelmatraze , 1x Schlafsofa)
RE: RemiseHaus: 4P: 110€ (3P)+30€ (4.P) ( 1 Schlafzimmer mit 4 Betten, keine Zusatzbetten da nur ein einziger großer Raum zur Verfügung steht
GH: GartenHaus: 4P +bis 2P: 110€ (3P)+30€ (4.P)+bis 45€ (2 ZB) ( 2 Schlafzimmer mit 4 Betten, mögliche Zusatzbetten: 5 (3x Einzelmatrazen , 1x Schlafsofa)
Beginn und Entwicklung
Der Beginn
Die Familie war aus dem Haus. Was machen mit 600qm beheizbarer Fläche. Es brauchte eine Idee und die entstand irgendwann und ganz langsam durch meine vielen Reisen.
„Guesthouse“ nennt man weltweit Beherbergungen, die für schmales Geld und für Junggebliebene gedacht sind. Es gibt Gemeinschaftsräume und Rückzugsorte, kleine Apartments und große Küchen. Das Leben findet überwiegend draußen statt.
Die Macher sind gastfreundlich, aufgeschlossen und unterstützen jede Art der Kommunikation untereinander. Hier bekommt man Tipps für Aktivitäten und Antwort auf alle Fragen.
Genau das wollte ich auch. So entstand das Konzept „Sommerhof Spreewald“. Sommerhof, weil wir nur im Sommer geöffnet haben. Denn bei uns im gemäßigten Klima kann man nur im Sommer draußen leben.
In über 100 beruflich und privat bereisten Ländern habe ich viel Gastfreundschaft erlebt. Das möchte ich ein wenig zurückgeben. Geben Sie uns hier die Chance, wir werden sie nutzen.
Die Geschichte
Von 1790 bis Heute, das erzählt sich nur in Auszügen, einiges ist bekannt vieles ist unbekannt geblieben.
Die Geschichte des Hauses ließ sich bis ungefähr zum 2. Weltkrieg zurückverfolgen. Von Anfang an sind mir die vielen Schornsteinezüge aufgefallen. Beim Renovieren und Bauen fielen die vielen Küchennischen auf, versteckt hinter dem Putz. Das Haus hat vermutlich einigen Familien nach dem Krieg in den Fünfzigern als Fluchthaus gedient. Die Flüchtlingstrecks gingen durch Lübbenau, hier kreuzten sich die Flüchtlingsbewegung in der OstWestAchse und NordSüdAchse. In den Sechzigern wurde es ein temporäres Kinderferienlager, in den Neunzigern mein Familienhaus und heute ist es seit sechs Jahren wieder ein Gästehaus. Ein Haus, das schon lange Schutz und Geborgenheit geboten hat und heute noch bietet.
Die Entwicklung
Ansichten Teil 1:
Das Haupthaus des alten Bauernhofs von 1790 ist nach den Möglichkeiten der DDR umgebaut worden, Asbest Welldach auf der Gaube, Biberschwänze auf dem Dach, (haben noch 15 Jahre gehalten) und Bausteine, so wie sie gerade kamen.
Ansichten Teil 2:
Ein Blick und 30 Jahre zurück und da ist Ehrhardt…..ob es ihn noch gibt? Ohne ihn hätte ich wohl aufgegeben.
Ansichten Teil 3:
30 Jahre vorher, Blick in den früheren Schweinestall. Heute ist er Teil meiner Turmwohnung.
Ansichten Teil 4:
Blick auf den früheren Bauernhof gartenseitig. Hinterm Haupthaus standen immer zwei Obstbäume, der erste fiel dem Anbau zum Opfer, der zweite der Altersschwäche. Heute steht ein nunmehr über 20 Jahre alter Kirschbaum alleine als Vertretung. Die Fotos sind von 1990, 1991, 1992 und 2016.
Ansichten Teil 5:
Gartenansicht des Nebengebäudes. Früher waren hier in der Reihenfolge von hinten, Schweine, Hühner, Gänse und Kühe untergebracht. Vor dem Gibel war der Misthaufen. Die Mauern waren durchtränkt mit Tier-Urin, so blühte überall Salpetersäure aus dem Stein. Stück für Stück wurden die Mauern erneuert. Einzig der Dachstuhl blieb. Heute ist hier unten die Eignerwohnung mit dem Turmzimmer.
Ansichten Teil 6:
Es war im frühen Sommer 1990. Ich betrat die Gartenstraße 4. Der Besitzer war nicht dort, somit blieb nur der Gang über den Zaun. Die beiden Ansichten waren das erste, was ich vom Haus sah. Ein völlig zugewachsener Hinterhof mit einem kleinen Durchgang für Enten und Gänse, weder hinteres Grundstück, noch Hauswände waren auszumachen. Überall standen verrostete Machinenteile, die rein optisch nicht preisgaben, wofür sie mal gedacht waren. Ich war begeistert und habe es gekauft.
Fotos 1990/2016
Ansichten Teil 7:
Es war im Sommer 1992, das Haus war gekauft, der Umbau erfolgreich und wir zogen ein. Der Kaufvertrag musste noch geprüft werden auf ungeklärte Vorbesitzansprüche aus Vor- und DDR-Zeiten. So war damals ein Hauskauf durchaus eine unsichere Angelegenheit. Wie sollte man die Geschichte eines Hauses klären, wenn niemand Antworten geben wollte, wissend oder unwissend.
Dann ging plötzlich das alte Holztor auf, es trat eine Frau herein und sagte: „Hier haben wir gewohnt.“ Das wars, hab ich gedacht, alle Mühen und Kosten umsonst. Einpacken, ausziehen…. Doch dann folgte eine Geschichte, die nicht hätte besser erfunden werden können.
Bild: Sommerhof Spreewald strassenseitig vermutlich 1966 und 2016, 50 Jahre liegen dazwischen.
Ansichten Teil 8:
Beim Ausbau des Nebengebäudes fielen mir in den Tierstallungen die vielen Treppen- und Leiterzugänge auf den Dachboden auf. Hier oben war früher der Heuboden. Was will die Kuh im Heu? Unter dem ganzen Gerümpel dort oben war dieses eine Drahtgestell und die vielen dazu passenden Halterungen auffällig. Doch hier lag viel und die Funde gerieten in Vergessenheit….bis eines Tages diese Frau kam.
Foto: 2016 heutige Galerie, früherer Heuboden.
Ansichten Teil 9:
Es lebte eine Frau auf dem Hof. Man nannte sie die alte Brattke. Sie kommt geschäftig aus der gartenseitigen Tür des Hofs, rechts ist die Küche, den Vorbau gibt es noch nicht. Der Kirschbaum vor dem Haus fiel im Sturm erst 50 Jahre später. Das kleine Kind auf dem Bild ist ihr Sohn. Er sollte später im Streit mit der Sense ihren ganzen Blumengarten fällen, um dann irgendwann im Schnaps zu ertrinken. Er war es, der frisch im Grundbuch stand und mir sein Haus verkaufte. Damit wollte er seine sehr kaufinteressierten Nachbarn ärgern und verkaufte 1990 an den Wessi. Die alte Brattke zog schon einige Jahre vorher im Streit aus dem alten Haus in die neue Platte in der Neustadt. Damit hat die Hausgeschichte der Frau, die 40 Jahre später durch das alte Holztor treten sollte, begonnen. Viele Schnapsflaschen, davon einige gut versteckt und noch ungeöffnet, fanden wir bei den Umbauarbeiten. Als wir damit fertig waren, kam eines Tages eben diese Frau durchs Tor und erzählte ihre Geschichte vom Haus: „Es war in den 60er Jahren…
Fotos: 1966 und 2016
Ansichten Teil 10:
Die Frau, die durch das alte Holztor gekommen war, begann zu erzählen: „Es war in den 60er Jahren. Eines Tages kam unser Lehrer zurück aus dem Spreewald und hatte einen Kahn übernommen. Er stammte aus dem Spreewald und hatte dort noch Verwandtschaft. Dieser Spreewald war schon damals ein begehrtes Ziel. Übernachtungen gab es kaum. Ich erinnere mich noch an das erste Mal. Wir waren begeistert, hatten viel Spass und unsere ersten Freundschaften. Von da an fuhr eine Gruppe aus unserer Schule jeden Sommer in den Spreewald.“ Ich ahnte langsam, was das mit unserem Haus zu tun haben könnte. Waren mir doch schon vor 30 Jahren diese vielen Stühle aufgefallen, von denen ich zwei behielt.
Fotos 1966 und 2016
Ansichten Teil 11:
Und dann tauchen diese Bilder auf. Hier die jungen Mädchen bei der Morgengymnastik, oder vielleicht hieß es damals Körperertüchtigung? Im Hintergrund der Dachboden mit der Ladungsgaube. Hier fand ich 30 Jahre später dieses rätselhafte Drahtgestell und die vielen Einhängemöglichkeiten. Es waren Betten. 10 in einem Raum. So schliefen sie alle zusammen auf dem Heuboden. Eine aufregende Zeit.
50 Jahre später ist die Gaube der Turm, der Heuboden ist jetzt eine Wohneinheit mit Galerie, dem Alkoven und den Twinrooms. Es sind fast wieder 10 Betten, diesmal Doppelbetten in 3 Zimmern und ein Schlafsofa.
Ansichten Teil 12:
Bilderpaare, dazwischen liegen 50 Jahre. Es sind noch die zwei originalen Stühle.
Heute ist der Hof nach 30 Jahren Familiendomizil wieder ein Haus für Gäste. Ein Sommerhof, der nur im Sommer geöffnet hat, von Mai bis Oktober. Wer kommen will, findet den Hof bei Airbnb unter Lübbenau oder Spreewald. Es sind 5 Wohneinheiten und 2 Einliegerwohnungen geworden.
Ansichten Teil 13:
Der „neue“ alte Brunnen. Vermutlich 17. Jahrhundert. Ich hab ihn wieder freigelegt und vor Kinder geschützt. Beim Anlegen des Rasens damals vor 28 Jahren fielen mit die sternförmigen Wege mit den kleinen Findlingssteinen auf. Auf Nachfrage bei der alten Feau Koschmann sagte sie, das sei der Dorfbrunnen gewesen, der einzige, der immer Wasser hatte, so auch 2003 dem heissesten Sommer.
Beginn / die Idee
Die Familie war aus dem Haus. Was machen mit 600qm beheizbarer Fläche. Es brauchte eine Idee und die entstand irgendwann und ganz langsam durch meine vielen Reisen.
„Guesthouse“ nennt man weltweit Beherbergungen, die für schmales Geld und für Junggebliebene gedacht sind. Es gibt Gemeinschaftsräume und Rückzugsorte, kleine Apartments und große Küchen. Das Leben findet überwiegend draußen statt.
Die Macher sind gastfreundlich, aufgeschlossen und unterstützen jede Art der Kommunikation untereinander. Hier bekommt man Tipps für Aktivitäten und Antwort auf alle Fragen.
Genau das wollte ich auch. So entstand das Konzept „Sommerhof Spreewald“. Sommerhof, weil wir nur im Sommer geöffnet haben. Denn bei uns im gemäßigten Klima kann man nur im Sommer draußen leben.
In über 100 beruflich und privat bereisten Ländern habe ich viel Gastfreundschaft erlebt. Das möchte ich ein wenig zurückgeben. Geben Sie uns hier die Chance, wir werden sie nutzen.